Aus regenerativer Sicht sind Ökonomien ein Weg, durch den Gesellschaften und Länder immer mehr Wohlstand generieren. Die Fähigkeit biologischer Systeme, zu wachsen und ihre eigene Vitalität, Machbarkeit und Entwicklungsbereitschaft zu erweitern, wird in diesem Zusammenhang als Reichtum bezeichnet. Sie können dann auf dringende Anforderungen reagieren, die sowohl für sie selbst als auch für eine größere Welt entstehen. Die Frage „Wozu Geld? ” wird mir nach der Lektüre dieses Überblicks über Volkswirtschaften in den Sinn kommen. Kann es die Gesellschaft voranbringen, anstatt sie zu behindern? Die Arbeit der Wirtschaftswissenschaftlerin Stephanie Kelton, insbesondere wie sie in ihrem 2020 erschienenen Buch The Deficit Myth: Modern Monetary Theory and the Creation of the People’s Economy vorgestellt wird, gibt Einblick in diese Fragen. Sie behauptet, dass die Bezeichnung der Differenz zwischen Bundesausgaben und Bundeseinnahmen die „Staatsverschuldung“ Ökonomen, Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit verwirrt und sie dazu bringt, sich mit der Sorge um unwichtige Kennzahlen zu beschäftigen.
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